Besiegter Holzwurm

Kaum durtfen wir uns voriges Jahr etwas Ruhe gönnen im Anblick des blauen Himmels durch die neuen Fenster, hielt uns eine neue Sorge in Bewegung: In der gesamten Kirche hat sich der Holzwurm bestens entwickelt. Verschont zu haben scheint die Orgel, die bei ihrer Instandsetzung 2001 dagegen imprägniert wurde. Aber eine nur punktuelle Bekämpfung an Altar oder Gestühl würde nicht ausreichen. Eine Fachfirma veranschlagte die Bekämpfung mittels einer Begasung der Kirche mit 10.160,- €. Und wieder die (inzwischen schon geläufige) Frage: Woher nehmen? Aber seit dem 13.Februar durften wir uns wieder mal dankbar freuen: Der Kirchenkreis unterstützt die Aktion durch einen Zuschuss aus dem Baulastfonds, wie wir ihn im Dezember beantragt hatten! Ab jetzt war klar: Wir werden es schaffen! "Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nur ja nicht, was ER dir Gutes getan hat!"

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Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu erneuern

Als hier bis 1969 noch Schulhof war, hatte die desolate Mauer Stein für Stein zur Demontage eingeladen. Die Schäden durch Schulkinder lagen nach einem Vertrag von 1946 in kommunaler Verantwortung. Tatsächlich war ein riesengroßes Loch in der 70er Jahren geschlossen worden. Leider hatten wir seinerzeit nicht den Mut gehabt, auf eine sachgemäße Durchführung der Maßnahme zu dringen. So mauerte man das Loch mit Ziegelsteinen zu und verputzte die Flächen innen und außen. Diese Unterbrechung der ursprünglichen Substanz wurde in den letzten Jahren immer deutlicher als Störung erkannt. 2012 wurde nun mit dankenswerter kommunaler Hilfe und Einsatz der Fa.Rothkegel (Unterrißdorf) diese Strecke ausgetauscht.

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neue Fenster

Jahrelange traumhafte Vorstellungen wurden Wirklichkeit! Eine horrende Spende von 24.747,- € im Frühjahr 2010 setzte das Wagnis in Gang, die jahrzehntelange Illusion zu realisieren. 
Für die nötigen 78.000,- € kamen EU-Fördermittel sowie ein Zuschuss des Kirchenkreises zu Hilfe. Über 10.000,- € erbettelten und sammelten wir als Spenden und konnten den Rest aus dem laufenden Haushalt bestreiten. Intensive Steinmetzarbeiten waren an den Gewänden nötig. Aufregend und längerfristig spannend war die Frage, ob unter ein gotisches Maßwerk ein Mittelstab gehört. Schließlich wurde nur der eine in der Ostwand ergänzt, wo seine Spuren deutlich vorhanden waren.

Licht geht auf über dir

Das Innere unserer schönen Dorfkirche wurde noch freundlicher als bisher! 
Im Wert von einigen tausend Euro schenkte uns ein namhafter großer deutscher Leuchtenhersteller neue Lampen. Endlich kam es dazu, was wir spätestens bei der Bemalung der Balkendecke nach der Dachstuhlsanierung als dringend erkannt hatten: Abschied von den 13 Pressglasleuchten. Über diese hatten wir uns zwar 1977 nach großer Renovierung sehr gefreut, denn zu DDR-Zeiten war das ein Glücksfall! Aber nach und nach war immer deutlicher geworden, wie sie den Innenraum mehr stören als bereichern. Nach aller Mühe der Konzeption und Installation gibt es den freien Blick zu Decke und Altar. Wenige Lampen mit sehr viel Licht ermöglichen das. Wir schalteten sie in ein paar besinnlichen Minuten ein, nachdem wir das Lied gesungen hatten mit der Bitte: 
"Lass doch DEIN Licht auslöschen nicht bei uns allhier auf Erden".