Uhrenstübchen im Turm

neues Uhrenstübchen

Eine Jahrzehnte schwelende Vision wurde wahr: Die Turmuhr ist jetzt - statt über eine Leiter - über eine Treppe erreichbar, großzügig mit begehbarer Fläche umgeben und durch ein großes Fenster bequem zu betrachten. Die Umgebung wurde ein "uriges" Stübchen mit Sitzgelegenheiten und lädt zum Verweilen ein. 

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete von dieser Errungenschaft.

Fertige Treppenwangen für Turmstube UnterrißdorfUhrenstübchen in Unterrißdorf

Automatikuhr

Seit 1875 mussten die Laufwerke für die Uhr und den Glockenschlag jede Woche aufgezogen werden. Das wurde von Getreuen regelmäßig erledigt. 

Die Genauigkeit litt manchmal sehr deutlich unter Temperaturschwankungen.Dann stieg man hin und wieder zusätzlich hoch, um die Zeit zu regulieren. Mit Hilfe moderner technischer Errungenschaften wird jetzt die Uhr mit ihren alten Gewichten aller vier Stunden automatisch ein kleines Stück aufgezogen. Ins alte Werk wurde außerdem eine Steuerung gebaut, die per Funk für Genauigkeit sorgt. Früh um 5 Uhr und nachmittags 17 Uhr wird beim ersten Uhrenschlag das Pendel angehalten und erst dann (nach Sekunden...) wieder losgelassen, wenn die Funkuhr dafür zur genau vollen Stunde den Impuls gibt. 
Zuverlässig beginnt 18 Uhr nach dem 3. bis 4. Schlag das tägliche Abendgeläut, welches ebenfalls funkgesteuert eingeschaltet wird.

Kirchenfenster Winter bis Pfingsten 2012

Ein Taum wurde wahr:  Unsere Kirche hat neue Fenster! 

Einbau Kirchenfenster in UnterrißdorfEine horrende Geldgabe hatte im Frühjahr 2010 bewirkt,  jahrelangen Illusionen auf den steinigen Weg zur Realität zu verhelfen.  "Steinig" auch daher, weil das Gestein um die Fenster herum  umfassender Rekonstruktion  bedurfte. Das spannende Experiment, wie 78.000,- € zusammenkommen sollen, hatte  erneut in die Nähe zu dem inzwischen bewährten Experiment gedrängt: "Bete und arbeite!". Fördermittel (EU) wurden freundlich bewilligt, und ein Zuschuss aus dem Baulastfonds des Kirchenkreises half erheblich.  Und erneut staunen wir dankbar: Weitere zusammengebettelte Spenden in Höhe von 10.700,- €  kamen zusammen! Die Fenster sind ohne Schulden bezahlt. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete.

Die Freude an den freundlichen neuen Fenstern war mit viel Sorge und Mühe durchwachsen. 

Zum Beispiel hatten die umfangreichen Steinmetzarbeiten an den Gewänden unerwartet viel Schmutz beschert. Da mit ihm in seinem Umfang gar nicht gerechnet worden war, verdreckte das gesamte Kirchenschiff. Aber ohne zu verzagen wurde die Reinigung angepackt, auch mit einigem Spaß und Malen im Staub.

Spaß beim Kirchereinigen in Unterrißdorf Bemalte Staubschichten im Kirchengestühl Unterrißdorf  

Kirchplatz nach Verwüstung

 

Herbst 2010:  Die schweren Fahrzeuge beim Dachbau hatten den Kirchplatz in eine wüste Landschaft verwandelt. Ein schlichtes Schild zum Gemeindefest im August hatte auf einem Erdhügel den Hinweis gegeben:  "Helfer gesucht!"  Ein "Altfreund" aus Eisleben sah, fragte, kam, griff zum Spaten. Er begann die Ebnung des zerwühlten Kirchplatzes, der bis zum Frühjahr unter den schweren Baufahrzeugen gelitten hatte. Er grub einen breiten Randstreifen, auf dem eine erste Neubepflanzung Platz finden konnte. Hierfür fand sich ein Helfer aus Leipzig ein - hier seinerzeit getauft - und er nannte diese erste Pflanzaktion "Mein schönstes Erlebnis in den Herbstferien".

 

Altarnotsicherung

Zum Mitfreuen: Dank finanzieller Unterstützung durch die Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen erfuhr unser spätgotischer Altar im Juni 2010 eine fachmännische Notsicherung von Farbfassungen und gegen den akuten Holzwurmbefall.

Links: Mehl vom Holzwurm - Mitte: Katrin Kuberski festigt Farbfassungen - Rechts: Katrin Brinz mit der Giftspritze gegen Holzwurm

 

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Frithjof Grohmann