Auf der rechten Seite steht zunächst der heilige Veit (Vitus) mit dem Vogel. Wegen seines christlichen Glaubens hat er hart gelitten. Noch als Kind Christ geworden, wurde er von seinem Vater geschlagen und vor den Richter gebracht, weil er nicht von seinem Glauben lassen wollte. Auch der Richter befahl, ihn zu schlagen.
Die Legende erzählt: Dem Richter und seinen Knechten verdorrten die Arme. Veit (Vitus) betete und heilte sie. Mehrfach erlebte er ähnliche Bedrohung und Bewahrung. Während einer Flucht wird er von einem Adler mit Brot versorgt. Und Adler bewachen später seinen an ein Flussufer geworfenen Leichnam bis zu einer barmherzigen Bestattung. Die Darstellung des heiligen Veit erkennt man an dem Vogel, der ihn begleitet.
So begegnen dem Betrachter Gestalten, die auf die Kraft des Glaubens hinweisen. Viele wurden dafür Zeugen unter Leiden und Qualen. Und sie regen an, die vielen Christen zu beachten, die auch heute in manchen Ländern wegen ihres Glaubens verfolgt, gedemütigt und gequält werden. Sie brauchen die Hilfe anderer!